Tagesausflug 22.10.2011 – Adlige, Ritter und Bauern

  • Burg Altena/Westfalen
  • Deutsches Drahtmuseum
  • Versetalsperre

In malerischer Lage, hoch über der alten Drahtzieherstadt an der Lenne, thront eine der schönsten Höhenburgen Deutschlands. Der ab dem 12. Jahrhundert errichtete Wehrbau lässt das Herz jedes Ritter- und Burgenromantikers höher schlagen. Ihre internationale Bekanntheit verdankt die Burg Altena der ersten ständigen Jugendherberge der Welt, die hier 1912 eingeweiht wurde. Sie ist als Museum Weltjugendherberge noch im Originalzustand erhalten. Hauptmuseum auf der Burg ist das Museum der Grafschaft Mark. Der Spannungsbogen der Ausstellung reicht von der geologischen Frü̈hgeschichte über das Mittelalter, die Frühe Neuzeit und das Industriezeitalter bis in die Gegenwart. Üppige Inszenierungen lassen die Besucher teilhaben an den Kämpfen, Jagden und Tafelfreuden der Ritter und Adeligen, sie erfahren viel über das Leben der Bauern und Handwerker.

Zusätzlich besuchen wir das Deutsche Drahtmuseum. Unter dem Motto „Vom Kettenhemd zum Supraleiter“ wird die Technikgeschichte des Drahtes präsentiert. Wie wird Draht hergestellt, unter welchen Bedingungen arbeiteten die Drahtzieher, was kann Draht, zu welchen Produkten wird er weiterverarbeitet, wie sehen zukünftige Einsatzgebiete von Draht aus, wie gehen wir in der Sprache mit Draht um, was machen Künstler mit Draht? Übrigens: Auch Mandolinensaiten bestehen aus „Draht“…!

Zum Abschluss bieten wir die Möglichkeit zum Stadtsparziergang in Altena oder einen Spaziergang an der Versetalsperre.

Für Kurzentschlossene ist nach Rücksprache evtl. auch noch kurz vor dem Termin ein Platz zu haben. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Herrn Hans Witzmann, Telefon 02248/3845.

Für die Anmeldung verwenden Sie bitte den Abschnitt des Flyers zur Tagesfahrt oder Sie melden sich direkt über das Kontaktformular an.

Erfahrungsbericht – Mentorenausbildung

Da dies der erste Kurs war, der für Mandolinen- und Gitarrenspieler angeboten wurde, möchten wir gerne genauer von unseren Erfahrungen und Eindrücken dieser Ausbildung berichten.

Der erste Teil der Ausbildung begann mit einem kurzen Kennenlernen der Kursteilnehmer. Danach lernten wir auch schon die ersten Grundlagen des Dirigats. 4/4, 3/4, 6/8 und 2/4 Takt standen auf dem Programm.

Im weiteren Verlauf der Ausbildung lernten wir außerdem, wie man Einsätze gibt, crescendi, decrescendi, forte und piano anzeigt und wie man einem Stück, das weich melancholisch, gefühlvoll oder tänzerisch, akzentuiert und schnell ist, auch im Dirigat einen besonderen Ausdruck geben kann.
Durch die Kreativität von Jeannette Mozos del Campo und Mirko Schrader hatten wir besonders viel Spaß bei den Unabhängigkeitsübungen der rechten und linken Hand.
So mussten wir zum Beispiel einen 4/4 Takt dirigieren, uns dabei ein Glas Wasser einschenken und dieses anschließend trinken.
Auch kämmten wir uns während des Dirigats die Haare, putzten uns die Zähne, schlugen ein Buch auf und lasen daraus vor und vieles mehr.
Unser ständiger Begleiter war dabei immer das Metronom, das unser Tempo vorgab.

Doch das Dirigat war nur ein Teil der Ausbildung.
Formenlehre, Partiturlesen, Instrumentation, Gehörbildung, Musiktheorie und Literaturkunde, sowie Grundlagen der Ensembleleitung, Probendidaktik und -methodik, Kriterien der Werkauswahl, Instrumentenbau und Spieltechniken der Mandoline und Gitarre gehörten auch zu den Ausbildungsinhalten.
Besonders aufregend war das Tauschen der Instrumente. Diejenigen, die Mandoline spielen, mussten nun Gitarre spielen und andersherum.
Nun mussten wir uns in Kinder von 6-9 Jahren hineinversetzen und ein mutiger Kursteilnehmer durfte das „Kinderorchester“ dann leiten.
Dabei wurden Fragen beantwortet, wie: Was mache ich, wenn ein Kind anfängt zu weinen? Was muss ich tun, wenn sich Kinder streiten? Wie gestalte ich die Probenarbeit möglichst anschaulich für die Kinder?

Des Weiteren mussten alle Kursteilnehmer einen Erste-Hilfe Schein vorweisen, um jederzeit helfen zu können.
Ein weiterer Punkt war das Arrangieren von Stücken, damit wir es jedem Kind ermöglichen können auch schwierige Stücke mitzuspielen.
Jeder von uns arrangierte so ein Weihnachtslied, das wir der Gruppe später präsentierten.

Zum Abschluss möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei Jeannette und Mirko bedanken, von deren Arbeit wir hier kurz erzählen durften.
Auch ein großen Dankeschön an Elke Limbach, die mit uns einige Abende Theorie und Dirigat geübt hat.
Es hat uns viel Spaß gemacht und uns sehr weitergebracht!
Wir hoffen, wir können mit unserem neu erlernten Wissen anderen Kindern und Jugendlichen die Freizeit gestalten und nun ihnen etwas beibringen.

Leonie Kusserow, Eva Pischel und Melissa Halm

 

Erfolgreicher Musikmentorenkurs für Melissa Halm, Leonie Kusserow und Eva Pischel

Leonie Kusserow, Eva Pischel, Melissa Halm mit E.Limbach vor der Landesmusikakademie Schloss Engers

In Kooperation mit dem Landesmusikrat Rheinland-Pfalz und dem Bund deutscher Zupfmusiker begann im November 2010 in der Landesmusikakademie eine vierteilige Ausbildung für junge Zupfmusiker.

Der Kurs bereitete Jugendliche, die Gitarre oder Mandoline spielen, darauf vor, selbständig grundlegende Probenarbeit mit einem Ensemble zu leisten. Ausbildungsinhalte waren neben Grundlagen des Dirigierens und der Ensembleleitung u.a. auch Probendidaktik und -methodik sowie Spieltechniken und grundlegende instrumentenbauliche Kenntnisse von Mandoline und Gitarre.

Die Kursteilnehmer standen unter der Leitung von Mirko Schrader und Jeannette Mozos del Campo. Eine fachlich hochkarätige Besetzung im Bereich der Zupfmusik. Für mich war es eine absolute Bereicherung meine Schülerinnen, die jetzigen jungen Nachwuchsdirigentinnen, zu sehen.

Eva Pischel dirigierte „The Princess Royal“ von Bruno Szordikowski trotz leichter Nervösität ganz im Takt ohne das Tempo und das Gefühl für die Musik zu verlieren.

Das „Crocodile HipHop“ wurde von Leonie Kusserow trotz der vielen Einsätze der einzelnen Stimmen mit sicherer Hand geführt. Hier konnte man die Erfahrungen mit der Arbeit des Jugendzupforchester „pizzicato“ spüren.

Zum Ende kündigte Melissa Halm ihr Stück „Lannigan`s Ball“ an. Das ruhige Tempo wurde mit einer Legatobewegung der rechten Hand durchgeführt und das schnelle Stück im Anschluss akzentuiert angegeben.

Viele meiner Anregungen bei der Probenarbeit zu Hause mit den Dreien wurden eingesetzt und mit sicherer Hand ausgeführt. Das hat mich sehr gefreut!

Somit kann ich Eva, Leonie und Melissa meinen Respekt erweisen und sagen: „Herzlichen Glückwunsch Kolleginnen!“


Elke Limbach

Konzert im Rheinischen Landesmuseum am 16.01.2011

Ausblick auf das Orchester von der Galiere des Kuppelsaales

Am 16.01.2011 trat das Mandolinenorchester im Rahmen eines Familientages im Rheinischen Landesmuseum in Bonn auf. Passend zur Sonderausstellung „Renaissance am Rhein“ spielte das Orchester Stücke aus der Zeit der Renaissance. Das Konzert fand in drei Blöcken statt, zwischen denen die Besucher sich von kostümierten Museumsführerinnen durch die Ausstellung leiten lassen konnten.

Zu den angegebenen Zeiten fanden sich die musikinteressierten Museumsbesucher dann wieder im Kuppelsaal ein, wo Daniel Seibert sie begrüßte und ein paar einleitende Worte zu Ablauf, Werken und Komponisten gab.

Das Orchester wurde unterstützt von Victor Moser (Cembalo), Cretulescu Mircea (Tenor) und Kanao Debinski (Gitarre).

Frau Brückner vom Rheinischen Landesmusem dankte dem Orchester für die Gestaltung dieses Auftrittes und übergab der Dirigentin Elke Limbach zwei CDs mit Werken anderer Musiker, die für diese Ausstellung aufgezeichnet worden waren.